Gemeindeleben
Kleiner Rückblick auf den Gottesdienst in Schachmanns Garten
Am 7. September 2025 hatte der Ortskirchenrat Königshain zum Gottesdienst in Schachmanns Garten eingeladen. Bei schönstem Spätsommerwetter waren etwa 40 Besucher gekommen und lauschten der Lesung von Heidrun Thiem-Seifert, die einen passenden Predigttext zum Garten Gottes herausgesucht hatte. Ein Korb mit Früchten und schöner Blumenschmuck waren Dekoration und Teil der Lesung. Die aus Königshainer Küchen angelieferten Kuchen erfreuten sich nach dem Gottesdienst großer Nachfrage und so wurde viel geredet und gegessen, Kaffee getrunken und herzlich gelacht. Zeitgleich war der Heimatverein Girbigsdorf im Schlossareal zu Gast und Joachim Mühle nahm interessierte Besucher des Gottesdienstes gerne mit zum Rundgang durch Schachmanns Garten. Matthias Dressler, Architekt in Halle, nahm die Gelegenheit wahr, anschließend noch die Pläne zum neuen Projekt im Schlosshof – Sanierung der Wagenremise – vorzustellen.(Fotos E. Mühle)


——————————————————————-
Bericht zum Denkmalstag am 14.09.2025

Am 14. September 2025 öffnete die Friedersdorfer Kirche von 10:00 bis 16:00 Uhr ihre
Türen für alle Interessierten im Rahmen des Denkmalstags. Dieser
besondere Tag bot nicht nur die Möglichkeit, die beeindruckende
Architektur der Kirche zu bewundern, sondern auch in die Geschichte und
Bedeutung des Gebäudes einzutauchen.
Der Höhepunkt des Tages war ein Konzert im Rahmen des Oberlausitzer
Orgelsommers, das den Besuchern ein unvergessliches Erlebnis bot. Etwa
52 Gäste genossen die musikalischen Darbietungen, die durch den Gesang
von Liga Jankowska und die virtuosen Klänge der Orgel, gespielt von
Fabian Kiupel, geprägt waren. Die Kombination aus majestätischen Gesang
und dem kraftvollem Orgelspiel schuf eine Atmosphäre der Freude und
Hingabe, die alle Anwesenden berührte.
Nach dem Konzert fand sich die Besucher und die Künstler in gemütlicher
Runde im Pfarrhaus zusammen. Bei anregenden Gesprächen konnten die
Besucher den Tag Revue passieren lassen und die Erlebnisse des Tages teilen.
Der Denkmalstag war somit ein voller Erfolg, der nicht nur zur
Wertschätzung des historischen Erbes beitrug, sondern auch die
Gemeinschaft stärkte und ein Gefühl der Zusammengehörigkeit förderte.
_________________________________________________________________________________________________________________________________________

Ein Volksbund – Schülerprojekt in Königshain
Das Barockschloss in Königshain ist heute vielen Menschen aus nah und fern wegen seiner interessanten Ausstellungen bekannt. Vor 80 Jahren war das anders. Königshain war Hauptverbandsplatz und im Schloss war ein Lazarett eingerichtet worden. Insbesondere die Kämpfe im Februar 1945 ca. 10 bis 15 km östlich von Görlitz im damaligen Schlesien forderten viele Opfer. So wurden Tote aus dem nahe gelegenen Lazarett anfangs auf dem evangelischen Friedhof, später als der Platz nicht mehr reichte, im Schlosspark bestattet. Auf dem Friedhof ruhen in 2 Grabanlagen 66 Tote, im Park (ebenfalls in 2 Anlagen) 318 Tote. Während die Kriegsgräber im Park vor kurzer Zeit mit Hilfe von Landesmitteln saniert worden sind, sind die Granit-Liegesteine auf dem Friedhof nur noch teilweise leserlich.
Die private Initiative zweier Frauen des Volksbundes führte am 25. Juni 2025 zu einer ungewöhnlichen Aktion. Cornelia Alder, Lehrerin am Augustum-Annen-Gymnasium und Evelin Mühle vom Ortskirchenrat Königshain trafen sich zufällig am 8. Mai auf der Altstadtbrücke in Görlitz bei der Veranstaltung der beiden Partnerstädte Görlitz/Zgorzelec anlässlich des Kriegsendes vor 80 Jahren. Die Frage der einen, ob nicht Schüler in Königshain helfen könnten, führte schließlich dazu, dass in der letzten Schulwoche ein Projekttag des Leistungskurses Geschichte in Königshain stattfand. Einige Tage vorher waren die Steine mit einem Kärcher gereinigt worden, ein Steinmetz hatte genaue Instruktionen zur Erneuerung der Inschriften gegeben, Pinsel und Schriftfarbe waren gekauft.
Vor dem Start erinnerte Frau Alder an die Geschehnisse, die vor 80 Jahren rund um Görlitz stattgefunden hatten. Frau Mühle las aus historischen Briefen vor, die 1945/46 im Pfarrhaus angekommen waren, nachdem Pfarrer Scharfetter Angehörige über den Verbleib ihres Kriegstoten informiert hatte. Die Tochter des Pfarrers hatte selbst im Lazarett mitgeholfen und kümmerte sich damals ebenfalls um den Schriftwechsel und die Gräber. Zwei ihrer Brüder sind 1941 in der Nähe von Moskau bzw. Petersburg ums Leben gekommen – Familie Scharfetter kannte den Schmerz der Angehörigen aus eigenem Leiden. Mit den Briefen sind rührende Zeitzeugnisse erhalten geblieben. Sie spiegeln wider, wie Familien hofften, bangten, trauerten … und doch froh waren, endlich einen Ort zu wissen. Für die Schüler fast unvorstellbar: alles musste damals ohne Computer, Handy, Kopierer geschehen … und eine Reise von Angehörigen von Dresden nach Königshain, obwohl nur etwa 100 km, war mangels Zugverbindungen kaum möglich. Ganz zu schweigen von einer beabsichtigten Reise aus dem Westen Deutschlands in die damalige sowjetische Besatzungszone.
22 Schülerinnen/Schüler erneuerten auf 34 Steinen am 25. Juni 2025 die Inschriften und zupften Unkraut. Welche Gedanken hatten sie bei den Namen der fast gleich alten Soldaten? Ging ihnen durch den Kopf, dass es vielleicht wieder eine Wehrpflicht geben könnte? Zum Abschluss des Projekttages wurde das „Totengedenken“ verlesen. 5 Rosen wurden symbolisch niedergelegt: bei zwei Soldaten, deren Angehörigenbriefe vorgelesen wurden, außerdem beim ältesten Toten, geboren 1898, und beim jüngsten Toten, geboren im April 1928 und damit gerade 16 Jahre alt. Die Schüler sind 17 oder 18 Jahre. Die fünfte Rose erhielt Erhard Gross, der genau an diesem Tag 1923 geboren war.
Evelin Mühle, Königshain

______________________________________________________________________________________________________________________________________
Blech on Tour am 29.07
Die Bläser von Blech on Tour machten Stadion in Friedersdorf. Vormittags haben die Bläser an einigen Stadtionen Grußgeblasen. Am Abend gab es ein wunderschönes Konzert im freien. Bei Bratwurst und Getränke entstand im Anschluss eine gemütliche Atmosphäre. Die Bläser zogen nach dem Frühstück weiter zu ihrer nächsten Stadion. Bis Sonntag sind die Bläser noch On Tour

Sommersingen in Gersdorf am 15.06.2025
Der Kirchenchor unserer Gesamtkirchengemeinde und Mitglieder unserer Posaunenchöre erfreuten fast 70 Zuhörer beim Sommersingen in Gersdorf.

Im Anschluss gab es beim Gemeindehaus Kaffee und Kuchen. Für die Kinder Spiel und Spaß mit esta e.V., einen Basteltisch und Glücksrad (auch für große Kinder).

_________________________________________________________________________________________________________________________________________
Am 06.06.2025 war richtig was los im Gemeindehaus in Gersdorf.
Popcornduft lag in der Luft und der Gemeinderaum verwandelte sich in einen kleinen Kinosaal. „Ooops die Arche ist weg“ stand auf dem Programm. Diesen Film schauten wir mit Eltern, Großeltern, Geschwistern und auch Gästen aus dem Dorf und von weiter her. Der Kinderkreis der Kirche Gersdorf verabschiedete sich nun in die Sommerpause – im August geht`s weiter. Wenn auch du dabei sein möchtest, melde dich gern beim nächsten Mal an.

_________________________________________________________________________________________________________________________________________
Traditionell wurde wieder zu Christi Himmelfahrt die Bergandacht auf dem Friedersdorfer Berg gefeiert. Musikalisch wurde die Andacht vom Posaunenchor begleitet. Im Anschluss gab es Fisch, Brot und Wein.
